Ortsteile der Stadt Burgbernheim
Buchheim
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 760 in einer Schenkungsurkunde des Edelmanns Granwolf, der die „villa Bouchheim" samt dem weiteren Grundbesitz in Buchheim und Ergersheim dem Kloster Fulda vermachte. Nach den ältesten Namensformen wird Buchheim als Rodungsdorf „Heim im Buchenwald" gedeutet. 1460 kamen Buchheim und seine Umgebung unter die Herrschaft der Ansbacher Markgrafen und der Hohenzollern, die hier 1527 im Zuge der Reformation den evangelischen Glauben einführten. 1978 wurde Buchheim in die Stadt Burgbernheim eingemeindet. Heute hat Buchheim 181 Einwohner.
Hochbach
Vier Kilometer nördlich der Stadt liegt Hochbach mit seinen neun Haus- und Hofgrundstücken und 32 Einwohnern. Die erste urkundliche Erwähnung Hochbachs datiert aus dem Jahre 993. In dieser Zeit wurde der Weiler Hochbach von Bischof Bernhard von Würzburg gegründet. 1935 wurden die Eigentumsverhältnisse von Hochbach im Grundbuch auf die politische Gemeinde Burgbernheim umgeschrieben. Mit Inkrafttreten der Deutschen Gemeindeordnung hat Hochbach ab 01.04.1935 aufgehört, als eigenständige Gemeinde zu bestehen.
Pfaffenhofen
Urkundlich wird Pfaffenhofen im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Aufgrund der altfränkischen Siedlungen der Nachbargemeinden dürfte dieses Dorf aber schon im 7. Jahrhundert gegründet worden sein. Der Name des Dorfes wird aus dem „Pfaffenhof", den die Pfarrei besaß, hergeleitet. Durch die Ansiedlung weiterer Bauern neben dem Pfarrgut entstand dann erst das Dorf „Pfaffenhofen". Mit Wirkung ab 1. Mai 1978 erfolgte zusammen mit Buchheim die Eingliederung in die Stadt Burgbernheim. Pfaffenhofen hat heute 62 Einwohner
Sehenswert ist die zuletzt im Jahr 2002 renovierte Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Nikolaus. Das bedeutendste Wahrzeichen Pfaffenhofens ist der „Alexanderbrunnen" aus dem Jahr 1793. Die Inschrift erinnert an Markgraf Alexander, der sich mit dem Brunnenbau der Nöte seiner Untertanen annahm. Als infolge Trockenheit 1783 die Quellen der Gemeinde versiegten, finanzierte er der Gemeinde einen Brunnen. Die Inschrift lautet: „Dem Besten der Fürsten ALEXANDER half dem hiesigen Mangel an lebendigem Wasser im Jahre 1783". In den letzten Jahren wurde die Brunnenanlage vollständig saniert. Zu den Denkmälern gehört auch die nach der Planung des markgräflichen Hofbaumeisters Johann David Steingruber 1779/80 im Zuge des Straßenneubaus Ansbach-Ochsenfurt errichtete Brücke über die Rannach. Auch dieses Denkmal wurde gleichzeitig mit dem Alexanderbrunnen renoviert.
Schwebheim
Nach der Ortschronik wird Schwebheim als „Hain der Sweben" (Schwaben) gedeutet. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 992 zurück. Im Zuge der Gebietsreform 1972 wurde Schwebheim in die Gemeinde Buchheim eingegliedert. Dieser Zusammenschluss war nur von kurzer Dauer, denn mit Rechtsverordnung der Regierung von Mittelfranken (1976) wurden die Gemeinde Buchheim und damit auch der Gemeindeteil Schwebheim 1978 Ortsteile der Stadt Burgbernheim. Der bäuerlich strukturierte, von fruchtbarem Ackerland umgebene Stadtteil hat heute 244 Einwohner.