Neubau der Kläranlage
Die alte Tropfkörper-Kläranlage mit 4.500 Einwohnergleichwerten (EW) entsprach nicht mehr den Anforderungen der Wasserwirtschaft. Daher entschloss man sich gegen Ende der 90iger Jahre, eine neue Kläranlage zu errichten.
Baubeginn war im Frühjahr 2003, die Anlage wurde bis Juli 2004 fertiggestellt und ging in Betrieb. Das Abwasser der Stadt Burgbernheim (mit dem Ortsteil Schwebheim) und die Abwässer der Gemeinde Gallmersgarten (mit den Ortsteilen Steinach b.R. und Steinach a.d.Ens) werden hier gereinigt.
Diese biologisch-aerobe Schlammstabilisierungsanlage hat eine Ausbaugröße von 8.000 EW, der max. Zulauf beträgt 62 l/Sekunde. Das Abwasser wird über eine Freispiegelzulaufleitung DN 400 vom Standort der alten Kläranlage zur neuen Kläranlage geleitet. Dort durchläuft es folgende Stationen:
- Schneckenhebewerk (2 Schnecken mit einer Leistung von je 63 l/Sek.)
- Rechen (filtert alle groben Stoffe heraus, Spaltweite 4 mm)
- Sandfang (belüfteter Längssandfang mit Fettfang)
- Belebungsbecken (feinblasige Belüftung)
- Nachklärbecken (mit Rücklaufschlammpumpwerk)
- Ablaufmessstation
- Schlammsilos (3 Silos mit einem Fassungsvermögen von je 875 m³, entspricht dem Klärschlammanfall eines Jahres)
- Trockenbeete (der Klärschlamm wird auf zwei Trockenbeeten mit je 400 m² getrocknet und soll ab Ende 2007 in der kommunalen Klärschlammverwertungsanlage in Dinkelsbühl entsorgt werden)
Die Gesamtbaukosten lagen bei rund 4,2 Mio €, wovon 13 % auf die Nachbargemeinde Gallmersgarten entfielen. Die staatlichen Zuschüsse für die Stadt Burgbernheim betrugen 427.000 €. Die restliche Finanzierug erfolgte über Verbesserungsbeiträge (80 %) und Gebühren (20 %).