Torhaus
Das Torhaus stammt aus dem Jahr 1545 und ist Teil der ehemaligen Wehrkirchenanlage. Durch die Zugbrücke konnte der Zugang verwehrt werden. Ursprünglich bestand der untere Teil aus Holz. 1723 erhielt das Gebäude seine massiven Grundmauern. Auf dem Schlussstein des Torbogens befindet sich ein markgräfliches Wappen mit den Buchstaben Georg Wilhelm Markgraf Zu Bayreuth und die Jahreszahl 1723.
1994/95 wurde eine Generalsanierung durchgeführt, dabei entstanden drei Wohnungen. Schon früher diente das Torhaus als Wohnhaus und wurde seinerzeit von örtlichen Hebammen, Lehrern, Schreibern, Pfarrangestellten, Bediensteten der Stadt oder dem Totengräber bewohnt. In dem aufgesetzten Türmchen befindet sich das "Neunuhrglöcklein". Bis 1989 wurde die Glocke von Hand geläutet, doch seit dem Tod des letzten Glöckners wird die Glocke elektrisch gesteuert.